Mit dem Mietwagen nach Nizwa
Wir fahren mit unserem kleinen Mietwagen durch eine Mondlandschaft: scharf, felsig, trocken und voller Steine. Aber die Straßen sind erstklassig und der Verkehr gemäßigt. Sobald wir auf der Autobahn die erlaubten 120 Stundenkilometer übersteigen, mahnt uns ein Piepton im Auto zur Mäßigung. Ist auch besser so, denn alle paar Kilometer lauern Radarampeln am Straßenrand. Wir wollen eine Pause in der Stadt Fanja machen, die laut unserem Reiseführer als besonders sehenswert gilt. Nach etlichen Kurven und Abzweigen sind wir aber unsicher, ob wir tatsächlich in Fanja sind.
Egal: Der an einen steilen Hang gebaute Ort ist wunderschön und wirkt durch einige halb zerfallende Lehmhäuser spannend. Je höher wir spazieren, desto grüner wird der Ort. Ursache dafür ist eine Quelle, deren klares und überraschend warmes Wasser über einen schmalen offenen Lehmkanal nach unten geleitet wird. Rundherum wachsen Dattelpalmen, in deren Schatten Getreide angepflanzt ist. Die Wasserkanäle sind immer wieder unterbrochen von Badestellen, die mit gekachelten Mauern umgeben sind. Die vereinzelten Handtücher über den Mauern verraten hier und da, dass ein Mann badet. Ganz oben im Ort entdecken wir eine Badestelle speziell für Frauen. Einige Meter weiter begrüßt uns wieder die Mondlandschaft. Continue reading