Oman: arte-Dokumentation am 14.02.18 – von nomad organisiert

Es ist soweit! Die fünfteilige arte-Produktion „Unbekanntes Arabien“, zu der wir von nomad bei der Oman-Folge „Es war einmal … Das Märchenland Oman“ Ideen und Umsetzung beisteuern durften, wird heute Abend um 18:35h im arte-tv ausgestrahlt. Wir sind super gespannt! In dieser Oman arte-Dokumentation steht einmal nicht die große Politik im Vordergrund, sondern das Leben der Menschen mit ihren Träumen und Sorgen. Es dauerte mehrere Monate bis das Team von vincent TV endlich die Drehgenehmigungen bekommen hatte. Die Produzentin Nadja Frenz und ihr Team waren im Januar und Februar 2016 für etwa fünf Wochen im Sultanat unterwegs, um diese Oman arte Dokumentation zu drehen. Wir von nomad haben den Dreh inhaltlich unterstützt und auch vor Ort organisiert.
Die Reise beginnt in Musandam. Dort gibt es tiefblau schimmerndes Meer und das bis zu 2.000 Meter aufragende Hadschargebirge. Wie von der Welt abgeschnitten, existieren kleine Siedlungen in dieser grandiosen Felsenwüste.
Etwa 400 Kilometer südlich der Exklave Musandam liegt Mussana. Dort hat die größte Segelschule des Landes ihren Sitz. Segeln ist ein Volkssport, und in Mussana trainieren die Spitzenteams. Die 26-jährige Ibtisam al-Salmi ist ein Aushängeschild für die Gleichberechtigung im omanischen Segelsport und trainiert für die Olympischen Spiele.
In Barka wartet der Stier Toto ungeduldig auf seinen Einsatz. Das freitägliche „Bullendrücken“ ist ein Großevent. Züchter aus der ganzen Region bringen ihre Tiere zum Kräftemessen in die Arena. Bei der omanischen Version des Stierkampfes tritt Tier gegen Tier an. Sieger ist, wer sein Gegenüber wegstoßen kann.
Nur eine Autostunde von Barka entfernt liegt Maskat – die Hauptstadt Omans. Die Sultan-Qabus-Moschee erhebt sich schon von weitem über der Stadt. Sie ist eine der größten Moscheen der Welt und hat für bis zu 20.000 Gläubige Platz.
Der Namensgeber Sultan Qabus gilt als vergleichsweise liberaler Herrscher. Nur wenige arabische Führer fordern und fördern so engagiert die Gleichstellung der Frauen. Das Sultanat versucht die Balance zwischen Tradition und Fortschritt. Die über vier Millionen Omaner leben überwiegend in Städten.
Je weiter man nach Süden kommt, desto weniger ist das Land besiedelt. Die meisten Beduinen sind in den letzten Jahren in Dörfern und Städten nahe der Wüste sesshaft geworden. Junge Menschen wie der 27-jährige Humied al-Meghairi sind einerseits noch verwurzelt in den Traditionen ihrer Vorfahren, andererseits macht auch der Fortschritt vor ihnen nicht halt. Der junge Beduine ist Maschinenbauer und hat gerade sein Studium abgeschlossen. Er erzählt von dem traditionellen Wüstenleben in modernen Zeiten.
Ibrahim hat das Fernseh-Team in Oman begleitet
Diejenigen, die bei einer unserer Expeditions- und Trekkingreisen gemeinsam mit Ibrahim den Oman erkundet haben, werden ihn vielleicht im Film in einer Szene (und auch im Abspann seinen Namen 🙂 ) entdecken. Er hat das Team von Ankunft bis Abreise begleitet und den gesamten Dreh vor Ort organisiert, während wir von nomad nicht nur die Reise des Fernseh-Teams vorab konzipiert und gebucht haben, sondern vor allem auch Ideen und Themen für den Inhalt beisteuern durften.
Bei Ibrahims nächsten Reisen jetzt im Frühjahr sind übrigens noch ein paar Plätze frei – weitere Infos hierzu finden Sie weiter unten.
Wer keine Zeit hat, kann sich die Oman arte Dokumentation übrigens schon jetzt in der mediathek von arte anschauen:
https://www.arte.tv/de/videos/063605-003-A/unbekanntes-arabien/
Wir wünschen viel Vergnügen beim Anschauen und freuen uns, wenn Sie den Film auch an Bekannte und Freunde weiterempfehlen.
Schön war’s!!
Ein richtig sympathischer, bildgewaltiger, vielfältiger Film-Beitrag.
Nur leider etwas kurz… Von mir aus hätte das gerne noch stundenlang so weitergehen können 🙂
Und Gratulation zur Geduld und Organisation – Z.B. solche Drohnen-Aufnahmen machen zu dürfen, war bestimmt nicht einfach.
Liebe Reisegrüsse, Miuh
Dankeschön, liebe/r Miuh!
Auch von mir aus hätte das noch stundenlang so weitergehen können. Zumal das Team auch die gesamte Küstenstrecke von der Wahiba bis nach Salalah gereist ist. Leider waren die 44 Minuten für diese Strecke wirklich zu kurz.
Die Genehmigung für die Drohnenaufnahmen hat uns in der Tat ganz schön lange in Atem gehalten. Als Matthias Pfister, der Drohnenoperator, nach Muscat kam, musste er sogar noch ein paar Tage warten, bis die Drohne endlich freigegeben war. Aber der Aufwand hat sich wirklich gelohnt, finden wir.
Herzliche Grüße von den nomaden aus Gerolstein!