Oman Familienreise Erfahrungsbericht: Mit dem Dachzelt durch das Sultanat Oman

Mit der Familie nach Oman reisen? Und dann noch im Dachzelt übernachten? Familie Eibner aus Freiburg wagte das Abenteuer einer solchen Oman Familienreise. Mit ihren beiden Töchtern verbrachte sie 21 Tage im Oman, lernte das Land, dessen Eigenheiten und Bewohner hautnah kennen – und ist begeistert. In einem ausführlichen Reisebericht schildern sie ihre Erlebnisse und Eindrücke.

 Unsere Oman Familienreise im Sultanat

„Unsere fast dreiwöchige Rundreise durch das Sultanat Oman mit Geländewagen und Dachzelt wird uns nachhaltig in Erinnerung bleiben, denn wir haben eine wunderbare Zeit dort verbracht. Einige Eindrücke und Erlebnisse haben wir im Folgenden festgehalten:

„Nomaden“-Leben: Mit Geländewagen und Dachzelt unterwegs

Wir sind uns einig: Der Geländewagen mit Dachzelt und Campingausrüstung war die beste Art, dieses Land zu bereisen. Auch für Familien mit Kindern ist dies eine sehr schöne Art des Reisens, unsere Mädchen (8 und 11 Jahre) waren ganz glücklich damit. Wer gerne draußen ist, die Natur intensiv genießen möchte, flexibel mit der Reiseroute und den Übernachtungsplätzen umgehen mag und einige Tage ohne Bett und Dusche auskommt, der sollte auf keinen Fall den Geländewagen gegen eine Fahrt von Hotel zu Hotel eintauschen. Brauchten wir zu Anfang noch etwas länger, um in die Routine des Auf- und Abbaus zu kommen, so wurden wir doch von Tag zu Tag schneller und eingespielter. Bald hatte jeder seine Aufgaben, auch die Kinder. Nicht selten wurden wir auf unser Dachzelt angesprochen und auch von vielen Omanis bestaunt. Wir sind auf vielen Smartphones verewigt und oft hat man uns gehupt und gewunken. Touristen im Geländewagen sieht man ja zumindest im Gebirge und am Rand der Wahiba häufig, aber mit Dachzelt, das war schon eine Rarität.So haben wir viele Stunden in unserem Geländewagen verbracht, dabei sehr viel vom Land gesehen (auch sehr entlegene Orte) und Abenteuer erlebt. Darüber hinaus hat es uns immer wieder gut getan, abends in unserem kleinen Camp zu sitzen (in dieser Jahreszeit allerdings schon früh im Dunkeln mit Taschenlampe), unser Abendessen zu kochen und dann noch einige Zeit zusammen in den beeindruckenden Sternenhimmel zu gucken.  Immer wieder haben wir sagenhafte Sonnenauf- und untergänge gesehen und nachts auch den ein oder anderen tierischen Bewohner Omans kennengelernt (Krabben, Einsiedlerkrebse, kleine Füchse oder Wildkatzen). Nach zumeist vier bis fünf Tagen im Zelt haben wir es aber auch sehr genossen, mal wieder eine Nacht in einem Bett zu schlafen und vor allem zu duschen.

Info

Am östlichen Rand der Arabischen Halbinsel liegt das Sultanat Oman. Sein Reichtum an einsamen Stränden, goldfarbenen Wüsten und blühenden Oasen, seine faszinierende Geschichte, die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt und das besondere regionale Klima machen dieses Land zu einem außergewöhnlichen Reiseziel.

Mit unseren Dachzeltreisen haben wir vor mittlerweile fast 10 Jahren absolutes Neuland im Oman betreten und mittels der Anmietung einer unserer Geländewagen mit integriertem Dachzelt die Möglichkeit geschaffen, Reisen anzubieten, die ein hohes Maß an Flexibilität und Abenteuer  ermöglichen. Wir freuen uns, diese Reisen mittlerweile zu unseren beliebtesten Privatreisen zählen zu können.

Sie können zwischen der reinen Anmietung des Fahrzeuges und der Buchung eines Pakets, bei dem wir Ihnen die Reiseroute vororganisieren und Ihnen immer mal wieder eine Hotelübernachtung einplanen, wählen.

Städte auf unserer Oman Familienreise

Es gibt wenige große Städte im Oman. Neben Muscat haben wir Nizwa ausführlich besucht und Sur ein bisschen erkundet. Darüber hinaus haben wir natürlich auch kleineren Städten einen kurzen Besuch abgestattet. In Muscat hat uns die große Zahl an Fahrzeugen, breiten Straßen und Stadtautobahnen beeindruckt, ebenso das quirlige Leben in jedem der unterschiedlichen Stadtteile. Zunächst mussten wir verstehen, dass Muscat eigentlich keine Stadt im Ganzen darstellt, sondern dass es unterschiedliche Städtchen gibt, die zu einer großen „Capital Area“ zusammengewachsen sind. Man kann eben nicht einfach aus Al Khuwair nach Mutrah spazieren oder für ein paar wenige Rial mit dem Taxis fahren. Nein, da muss man sich schon auf ein Sümmchen einlassen, für das einen das Taxi zu den begehrten Plätzen bringt. Trotzdem haben wir den Souq in Mutrah besucht und das nicht nur einmal. Dort haben wir das orientalisch-arabische Leben als so authentisch erlebt, dass wir am letzten Abend vor unserer Abreise nochmals dorthin gefahren sind. Aber auch in Nizwa haben wir das orientalische Leben sehr genossen. Besonders der Tiermarkt, für den wir am Neujahrsmorgen extra um halb sieben losgezogen sind, um ein großes Spektakel zu erleben. Von überall her kommen die Bauern freitags, um Ziegen, Schafe, Kleintiere und auch kleine Rinder zu kaufen und zu verkaufen. Es ist ein unglaubliches Gewimmel und Getöse. Es wird geboten und gehandelt und es werden Geschäfte gemacht. Wir standen inmitten der vielen Menschen und haben das alles auf uns wirken lassen.

In manchen Städten haben wir auch die Gelegenheit gehabt, alte Forts und Burgen zu besichtigen. Teilweise waren diese noch aus Lehm gebaut. In den letzten Jahren hat man viele dieser alten Festungen renoviert und für Touristen zugänglich gemacht. Oft findet man viele Informationen und teilweise auch noch alte Gegenstände in den Räumen. So wurde es vielfach sehr nachvollziehbar, wie die Menschen vor vielen Jahren gelebt haben. Dies hat die Kinder immer wieder beeindruckt.

Das Hajar-Gebirge und die Wadis

Nach zwei Tagen in Muscat haben wir die erste Woche unserer Oman Familienreise im Gebirge verbracht. Kurz nach Roustaq sind wir ins Wadi Sahtan abgebogen und haben die ersten Versuche im Pistenfahren unternommen. Wir waren ganz schön aufgeregt, lagen die letzten Erfahrungen im Offroadfahren doch mehr als zehn Jahre zurück. Aber es klappte prima und nach den ersten Kilometern schlugen wir unser erstes Nachtlager im Freien auf. Am nächsten Tag sollte es in das kleine Gebirgsdorf Bilad Sayt gehen und je weiter wir ins Gebirge hochfuhren, umso beeindruckter waren wir von der grandiosen Berglandschaft um uns herum. Aber ebenso beeindruckt waren wir auch von den Pisten, die wir nun mit unserem Allrad bewältigen mussten. Diese Strecke war im Offroadführer zwar als „einfach“ beschrieben, aber wir fanden das doch recht spektakulär. Allerdings klappte es hervorragend und wir waren auch niemals in Gefahr. Immer wieder waren Fotostopps nötig. Gegen Mittag erreichten wir das Bergdorf und fühlten uns weit ab jeden modernen Lebens. Die Dorfbewohner begrüßten uns sehr freundlich und wir machten einen kleinen Spaziergang durch das abgelegene Oasendorf. Die grünen Terrassen und Palmenhaine waren sehr schön anzusehen inmitten der kargen Berglandschaft.

Diesen und einen weiteren Abend verbrachten wir auf dem Jebel Shams, dem höchsten Berg Omans. Nachts wurde es ziemlich kalt, da mussten wir schon ein bisschen frieren. Aber für die überwältigenden Ausblicke in den Canyon Omans, einen Wandertag durch die Bergwelt sowie die tolle Aussicht in die umgebende Bergwelt hat sich das Frieren sehr gelohnt.

Weitere zwei Tage haben wir am Jebel Akhdar verbracht. Die sehr steile Straße auf das Saiq-Plateau darf nur mit Allrad-Autos befahren werden – nicht, weil sie schwierig zu fahren ist, sondern weil die Rückfahrt aufgrund der extrem steilen und langen Passagen für die Bremsen normaler PKW gefährlich wird. Auf dem Plateau konnten wir ein altes verlassenes Dorf in einem Wadi besichtigen, eine Wanderung von Dörfchen zu Dörfchen unternehmen und immer wieder Einblicke in das Leben der Omanis gewinnen. Dort oben können viele Granatäpfel angebaut werden, ebenso eine Reihe anderer Früchte und Pflanzen, die es in anderen Teilen des Landes nicht gibt. Auch werden hier Rosen gezüchtet, die für das berühmte omanische Rosenwasser verwendet werden.

Am Ende unserer Oman Familienreise hatten wir die Gelegenheit zwei Wadis zu durchwandern, die Süßwasser führen. Sowohl das Wadi Shab als auch das Wadi Bani Khalid sind üppig grün mit vielen Palmen und anderen Büschen bewachsen. Immer wieder kommt man an Süßwasserpools, die zum Baden einladen. Die Kinder hatten großen Spaß, nach all den Tagen in Staub, Sand und Meer ausführlich zu plantschen.

Die Wüste: Ein Highlight unserer Oman Familienreise

Im zweiten Teil unserer Oman Familienreise haben wir die Gesichter der Wüste kennengelernt. Schon die Fahrt von Nizwa gen Süden bis nach Al Khaluf am Indischen Ozean hat uns über 400 Kilometer gezeigt, wie variantenreich Wüste ist. Häufig wechselten sich Sand, Geröll, Stein, Gebirge und noch viele andere Erscheinungsformen ab und ließen uns staunen. Neben der Straße entdeckten wir schon bald Dromedare, die uns dann für den Rest der Reise stets begleitet haben. Diese Wüstenbewohner scheren sich nicht darum, dass eine geteerte Straße oder eine Piste durch ihren Lebensraum verläuft. Sie gehen und stehen wo sie mögen.

Ein für uns sehr beeindruckendes Erlebnis war die Nacht an den Sugar Dunes, etwas südlich des Fischerortes Al Khaluf. Mit Hilfe des Kartenmaterials auf unserem GPS-Gerät und ein paar wenigen Informationen aus einem Offroadführer suchten wir die Piste abseits des Fischerortes und wagten eine abenteuerliche Fahrt durch Sanddünen und entlang eines sagenhaft schönen Strandes, bis wir ca. 10 Kilometer südlich des Ortes an die Sugar Dunes gelangten. Hier kommen die großen, weißen Sanddünen bis ganz an den Ozean heran und die schmale Piste führt geradewegs zwischen Dünen und Wasser entlang. Genau hier schlugen wir unser Nachtlager auf und erlebten einen wunderbaren Abend. Es blieb einem der Atem weg, wenn man auf der Spitze der Düne ankam und über ein endloses Meer aus hohen, weißen Dünen blickte. Die Sonne bescherte uns bei ihrem Untergang Momente, die wir nicht mehr vergessen werden. Diese Nacht, die wir sowohl mit Wüste als auch direkt am Ozean verbrachten, wird uns lange in Erinnerung bleiben.

Auch auf der Insel Masirah haben wir viele Gesichter der Wüste gesehen. Lange Zeit waren wir ganz für uns und konnten Meer und Sand über zwei Tage in Einsamkeit genießen.

Am Ende unserer Oman Familienreise erlebten wir dann noch ein Wüstenhighlight, denn wir fuhren im Konvoi mit einigen anderen Touristen und einem Guide in ein Wüstencamp inmitten der riesigen, roten Wahiba-Sanddünen. Hier verbrachten wir einen sehr authentischen und beeindruckenden Abend unter dem Wüsten-Sternenhimmel. Zum Abschluss durften wir dann sogar noch auf Dromedaren reiten. Die Kinder waren selig.

 Das Meer

Den Indischen Ozean haben wir vor allem auf der Insel Masirah genossen. Es gelingt gut, die 100 km lange und 10 km breite Insel in zwei Tagen zu umrunden. An der Westküste, die dem Festland zugewandt ist, ist das Wasser ruhig und oft kristallblau. Hier kann man baden, Muscheln sammeln, große Krabben bewundern und faulenzen. Die Ostküste dagegen ist deutlich rauer und macht Kinder besonders große Freude, die Spaß daran haben, in die Wellen zu hüpfen und an langen einsamen Sandstränden entlang zu rennen. Kaum ein Mensch ist hier unterwegs. Es herrscht Stille und Einsamkeit. In den stockdunklen Nächten sieht man das Plankton leuchten, wenn sich die Wellen am Strand brechen. Ein wunderbarer Anblick.

Zurück am Festland fuhren wir die Küste entlang nach Ras al Jinz. Die Straße verläuft hier meist direkt am Meer entlang, oft begleitet von großen Sanddünen, da sich die Wahiba-Wüste hier direkt bis an die Küste erstreckt. Immer wieder passiert man auch kleine Städte und lange Strände, an denen Fischerboote liegen. Fischfang stellt hier die Lebensgrundlage der Menschen dar.

In Ras al Jinz hatten wir die Gelegenheit, eine besondere Meeresbewohnerin zu erleben. Im Naturreservat kommen abends Meeresschildkröten zur Eiablage an den Strand. Trotz des Winters hatten wir Glück und konnten bei einer geführten Strandbegehung eine Schildkröte beobachten. Ebenso durften wir den Weg einer Baby-Schildkröte ins Meer begleiten, was besonders die Kinder in Entzücken versetzte.

Eine sehr schöne Nacht haben wir dann schließlich noch am White Beach nördlich von Sur verbracht und ein letztes Bad im Indischen Ozean genommen. Mit etwas mehr Zeit könnte man hier sehr gut schnorcheln, denn an den umliegenden Felsen soll es viele Fische geben. Deshalb sind morgens auch viele kleine Fischerboote in der kleinen Bucht unterwegs gewesen.

 Die Omanis – Einige Beobachtungen und Begegnungen

Unsere Oman Familienreise hat uns von Anfang an immer wieder Begegnungen mit Omanis beschert, häufig spontan. Und alle (bis auf einen etwas gestressten Mitarbeiter der omanischen Fährgesellschaft bei der Überfahrt nach Masirah) waren von Freundlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft geprägt. So haben wir z.B. an unserem ersten Tag Ibrahim getroffen, der uns mit seinem Taxi von Mutrah zurück ins Hotel gefahren hat. Er hat uns die ganze Fahrt über von vielen eigenen Reiseerlebnissen im Oman berichtet und – das sollte man in Deutschland besser lassen – während der Fahrt eine ganze Menge Fotos auf seinem Smartphone gezeigt (das hat unsere Reiselust noch vergrößert). Und nebenbei hat er uns viel über Muscat, die Omanis und den äußerst verehrten Sultan Qaboos erzählt. Schließlich wurden wir auch noch kostenfrei direkt zu einem – aus Ibrahims Sicht – hervorragenden Fischrestaurant gebracht, nur um sicher zu gehen, dass wir am Ende unserer Reise auch ganz bestimmt den Weg dorthin finden. Ibrahim hätte sich sicher über ein kleines Trinkgeld des Wirts gefreut, das er bestimmt erhalten hätte, wenn wir vor der Abreise auch tatsächlich dorthin gegangen wären.

Eine weitere sehr schöne Begegnung hatten wir bereits am ersten Tag unserer Oman Familienreise, als wir im Fort von Al Hazm zunächst zu Kaffee und Datteln eingeladen wurden. Aus unserem Reiseführer wussten wir natürlich, dass dies eine alltägliche Tradition im Oman darstellt und man überall im Land omanischen, mit Kardamon gewürzten Kaffee und dazu Datteln gereicht bekommt. Aber es war doch sehr eindrucksvoll, mit welcher Gastfreundschaft und Herzlichkeit uns das zuteilwurde. Ebenso gegen Ende unserer Reise, als wir von einem jungen Mann am Rande der Wahiba-Wüste in sein kleines Dromedar-Camp eingeladen wurden. Er schenkte uns eine ganze Menge äußerst feiner Datteln und bot uns Kaffee an. Obwohl er kein Wort Englisch und wir nur ein paar Worte Arabisch sprachen, saßen wir inmitten seiner Kamele auf seiner Decke und verstanden uns auch ohne Worte. Später zeigte er uns seine Tiere, ehe wir uns verabschiedeten.

Auch die Kleidung der Menschen hat uns sehr beeindruckt und auch angezogen. Schon am Flughafen konnten wir mit müden Augen die wunderschönen Dishdashas (Gewänder) und Kummas (Kopfbedeckungen) bestaunen, die die Männer und auch die Jungen traditionell tragen. Während die Gewänder überwiegend blütenweiß sind, werden die weißen Kummas in allen Farben mit schönen Mustern bestickt. Frauen haben wir ganz häufig in den traditionellen schwarzen Umhängen gesehen, unter denen sie jedoch Kleider wie aus 1001 Nacht tragen. Zumeist sind die Stoffe so bunt und schillernd wie im Märchen. Manche Frauen tragen auch traditionelle Masken, die je nach Gegend ganz unterschiedlich geschnitten sein können. Sie wirken stark und selbstbewusst, für uns Westler vielleicht manchmal auch etwas einschüchternd. Aber dahinter haben wir immer nur fröhliche und offene Menschen wahrgenommen.

In den Dörfern und Städten haben wir immer wieder Menschen getroffen, die uns freundlich gegrüßt haben oder offen auf uns zukamen, um zu erfahren, woher wir kommen, was wir im Oman machen, wo wir schon überall waren und ob es uns gefällt. Fast alle haben uns gesagt, dass wir im Oman herzlich willkommen seien. Ganz besondere Freude hatten wir aber immer wieder an den Kindern, die uns oft schüchtern, aber kichernd beobachtet haben. Unser Gruß oder unser Winken hat vielmals große Freude ausgelöst und oft haben die Kinder das lachend erwidert. Touristen sind noch nicht überall im Oman eine Alltäglichkeit. Besonders in den entlegeneren Teilen waren wir oft ziemlich exotisch. Doch niemals hat man abweisend oder kritisch auf uns reagiert. Wir waren tatsächlich stets willkommen.

Der Islam

Bisher hatten wir uns wenig mit dem Islam beschäftigt. Geprägt waren wir nur vom Terrorismus des Islamischen Staats und der Not der Flüchtlinge aus Syrien. Im Oman jedoch haben wir sehr schöne Begegnungen mit dem Islam gehabt und hatten auch die Gelegenheit, diese Religion von einer ganz anderen und sehr friedvollen Seite kennen zu lernen. So waren wir von Anfang an von der Schönheit vieler Moscheen beeindruckt und haben häufig dem Gesang der Muezzine gelauscht. Besonders berührt hat uns das an unserem ersten Abend in Mutrah. Hier herrschte eine wunderbare orientalische Abendstimmung und der Ruf des Muezzins unterstrich dies besonders.

Vor unserer Abreise nach Deutschland hatten wir die Gelegenheit, die große Sultan Qaboos Moschee in Muscat zu besichtigen, die bis vor einiger Zeit die größte Moschee der Arabischen Halbinsel war. Muneer, unser Betreuer der Reiseagentur, führte uns eine ganze Stunde durch die wunderschönen Gebetshallen, Waschstätten und Gärten. Er ließ uns dabei an den islamischen Werten und den Grundpfeilern seines Glaubens teilhaben. Besonders unsere Mädchen nahmen dies mit großem Interesse auf, aber auch wir Erwachsenen ließen uns davon berühren. Ergänzend hatten wir im Informationscenter für Touristen die Gelegenheit, bei Datteln, Kaffee und Weihrauch ein interessantes Gespräch über den Islam zu führen. Alle Fragen und Gedanken, die uns im Verlauf unserer Reise zur Lebensweise der Muslime und zu ihrem Glauben gekommen waren, konnten wir hier diskutieren. Das war abschließend nochmals ein sehr schönes Erlebnis, ehe wir zurück nach Deutschland flogen. Das Land des Weihrauchs und die Heimat Sindbad des Seefahrers hat uns sehr viel Freude bereitet und bleibende Erinnerungen beschert.“

Sollten Sie Interesse an einer Familienreise in den Oman haben, schauen Sie sich die vielfältigen Angebote auf unserer Website an. Hier finden Sie nicht nur Informationen zu unseren Dachzeltreisen, sondern auch zahlreiche Alternativen – egal, ob Sie individuell oder in einer Gruppe reisen möchten. Gerne passen wir Ihre Reise auf Ihre individuellen Wünsche an.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Frauke und Michael Eibner (Text und Fotos).

Written by Rahul Sisodia