Orientalische Weihnachten Rezepte: Vorspeise

Kartoffelsalat und Würstchen oder doch die Gans im fünf Gänge Menü? Weit gefehlt, denn bei uns gibt es orientalische Weihnachten Rezepte, die für Urlaubsfeeling vor dem Weihnachtsbaum sorgen! Das erste Rezept der Reihe ist eine zentralasiatische, vegane Vorspeise.

Ja, Sie haben richtig gelesen: Wir beginnen mit einem zentralasiatischen, veganes Gericht.

Unter uns nomaden entstehen immer wieder Diskussionen über die verschiedenen Gerichte in unseren Reise- bzw. Herkunftsländern und mir als Veganerin wird eine magere Zeit im Falle einer Zentralasienreise versprochen. Die landestypischen Küchen der Region drehen sich um Fleisch, selbst Gemüsesuppen werden mit einer stärkenden Rinderbrühe gekocht.

Für unsere diesjährige orientalische Weihnachten Rezepte schlugen meine Kollegen zuerst einen persischen Hauptgang und anschließend eine arabische Nachspeise vor, sodass ich mit der Aufgabe der zentralasiatischen Vorspeise betraut wurde.

Zuhause angekommen blätterte ich mit einem weinenden Auge durch meine arabischen Kochbücher, die nicht praller gefüllt sein könnten mit veganen Rezepten, die mir jedoch diesmal keine Hilfe sein würden. Mein Hoffnungsschimmer war ein Kochbuch, das sich laut Titel mit vegetarischen Gerichten der -stan Länder beschäftigt. Doch auch darin weicht die Autorin auf Gerichte aus Iran, Zypern und umliegende Länder aus. Kurz bevor mich der Mut verlässt finde ich dann doch ein Rezept aus Usbekistan.

Es ist bestimmt nicht in die klassische usbekische Küche einzuordnen, aber die Gewürze und die Zubereitung erzählen von der reichen Vielfalt, die die usbekische Alltagsküche vielleicht zu oft nicht Preis gibt.

Als ersten Teil unserer Serie Orientalische Weihnachten Rezepte gibt es Bonjon wa Tamur – Augberginen in süß-scharfer Soße.

Zutaten für 3 Personen:

  • 2 Auberginen, in 1 cm dicke Scheiben geschnitten
  • (Erdnuss-)Öl
  • 2 mittelgroße Zwiebeln, gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 – 2 Chilischoten, fein gehackt
  • 2 cm Ingwer, geschält und fein gehackt
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • 1 Prise gemahlene Gewürknelke
  • 3 EL Tamarindenpaste
  • 2 TL brauner Zucker
  • 100 ml Wasser
  • 1 mittelgroße Mango
  • Salz

    alle Zutaten auf einen Blick

     

Einkaufstipp
Tamarindenpaste kaufe ich immer bei unserem iranischen Lebensmittelhänder. Die Hülsenfrucht wird aber auch gerne in der mexikanischen, indonesischen, indischen, thailändischen und afrikanischen Küche verwendet, sodass man sie in vielen kleinen Shops findet. 

Zubereitung:

Die Auberginen auf beiden Seiten mit Salz bestreuen und ca. 30 Minuten Wasser ziehen lassen.

Zwiebeln, Knoblauch und Chili und Ingwer in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Gewürze hinzugeben, umrühren und kurz mitkochen. Pfanneninhalt in eine Schüssel geben und zur späteren Verwendung zur Seite stellen.

 

Auberginen trocken tupfen, in der selben Pfanne von beiden Seiten anbraten (bei Bedarf weiteres Öl hinzufügen) und warm stellen.

Tamarinde, Zucker und Wasser hinzufügen und unter Rühren zum Kochen bringen. Die Mischung 7 -8 Minuten garen. Zusammen mit dem Mangofleisch in einen Mixer geben und etwa 30 Sekunden pürieren.

Serviervorschlag

Die Auberginen auf einer Platte oder einem Teller anrichten, mit etwa Soße überziehen und je nach Wunsch garnieren. Die restliche Soße wird separat in einer Schüssel gereicht.

Dazu passt
frisches Fladenbrot oder Naan

für alle, die nicht auf Fleisch verzichten wollen: dünn geschnittenes, gebratenes oder gegrilltes Rinderfilet

Die Vorspeise ist fertig? Hier gehts zum Hauptgang, persisches Safranhuhn mit Reis. Das Rezept der arabischen Nachspeise finden Sie hier.

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Written by Natalie Szydlik