Wer meint, dass ein Brunch mit warmen und kalten Speisen zum Frühstück – oder mindestens in der ersten Tageshälfte – eine genuin britische Erfindung ist, der mag ja Recht haben. Aber die grundsätzliche Idee (frei nach dem Briten Guy Beringer, der den Begriff im 19. Jahrhundert erfand), nämlich “Brunch is cheerful, sociable and inciting. It is talk-compelling. … It makes you satisfied with yourself and your fellow beings.” würde so eine jede Jemenitin und ein jeder Jemenite unterschreiben, wenn es darum ginge, das jemenitische Frühstück zu beschreiben. Denn bei einem solchen Frühstück werden würzige und nahrhafte Speisen wie Shakshuka und Foul, manchmal auch Innereien von den im Morgengrauen geschlachteten Tieren – also zum Beispiel Kibda baladi (gebratene Leber) – kombiniert mit frischen Kräutern, Lauch und Stücken von Sellerie, mit fischen Säften und wärmendem Milchtee und natürlich dem einzigartigen ofenfrischen Brot, zusammen serviert. Also schlage ich heute – passend zu den langen Wochenenden – ein Brunch auf jemenitische Art vor. In der ersten Folge: Das Original-Rezept Shakshuka!