Iran – reicht es, wenn ich die weitesten meiner Sachen anziehe? Wie kleiden sich die Iranerinnen? Wie ist die Kleiderordnung in Iran? Brauche ich auch warme Kleidung in Iran? Wir geben Ihnen Antworten auf alle Fragen zum Thema „Kleidung in Iran“.
Kopftuch, Tschador, Ganzkörperverhüllung – diese Assoziationen fallen einem als erstes ein, wenn man an Kleidung in Iran denkt. Doch diese Zeiten sind lange vorbei. In Teheran und den großen Städten sind die Iranerinnen modisch und selbstbewusst gekleidet. Vor allem in der Hauptstadt ist der einstige Mantel einem längeren und taillierten Blazer, dem „Manteau“, gewichen, und die bunten Kopftücher sind weit nach hinten gerutscht. Oft ist die Kleidung farblich perfekt aufeinander abgestimmt. Die Gesichter sind sichtbar geschminkt, die Fingernägel in kräftigen Rottönen lackiert.
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Auf dem Land ist das vielerorts etwas anders. Hier sind sowohl Frauen wie Männer konservativer und einfacher gekleidet. In manchen Regionen und auch einigen Städten wie Isfahan tragen die Frauen nach wie vor den Tschador, wenn sie aus dem Haus gehen. Regelmäßig sieht man auf dem Land Menschen, die nach der lokalen Tradition gekleidet sind. Im kurdisch geprägten Nordwesten tragen die Frauen oft bunt gemusterte lange Mäntel. Vor allem in den südlichen Provinzen kommen bunt gemusterte Überwürfe zum Tragen. Da die Bekleidungsfrage aber im ganzen Land sehr kontrovers diskutiert wird, kennt man auch in den ländlichen Regionen den Manteau und die bunten Kopfbedeckungen.
Kleidung in Iran für Frauen
Alles, was Sie also beachten müssen, ist, dass die Kleidung Ihren Körper von den Fußgelenken bis über die Ellenbogen und Ihre Haare bedeckt. Am einfachsten erreicht man das durch ein bis zur Mitte des Oberschenkels reichendes Oberteil und eine nicht lange Hose. Beide Kleidungsstücke können ganz leicht auf Figur geschnitten sein, sollten aber nicht zu eng am Körper anliegen. Den Kopf bedecken Sie sich am besten in typischer Manier der modernen Iranerinnen mit einem luftigen Schal, der farblich auf Ihre Kleidung abgestimmt ist. Jeweils ein Ende können Sie hinten und vorne herabhängen lassen. Somit sind Sie gut angepasst und mit einer gewissen Eleganz gekleidet. Diese Kleiderregeln gelten in jeglicher Öffentlichkeit und diese befindet sich überall außerhalb Ihres Hotelzimmers.
Tipp: Besonders wenn Sie sich einer unserer Reisen in heiße südliche oder Wüstengegenden anschließen, sollten sie darauf achten, dass Ihre Schals oder Tücher für den Kopf aus dünnem luftigen Stoff sind. Dafür können Sie mehrere Schals mitnehmen, die farblich auf Ihre Kleidung abgestimmt sind.
Bleibt noch die Schuhfrage: für tagsüber eignen sich bequeme flache Schuhe (z.B. Sneakers), denn die Ausgrabungsstätten sind nicht immer eben und auch für die Stadtspaziergänge sind bequeme Treter sinnvoll. Abends können Sie natürlich auch hohe Schuhe anziehen.
Auf Wanderungen und Trekkings, sowie bei unseren Wüstenreisen können Frauen selbstverständlich auch Trekkingkleidung tragen. Wichtig ist nur, dass die Kleidung nicht zu eng anliegt, und dass die Hose bis zum Knöchel geht. Als Kopfbedeckung reicht hier ein Dreieckstuch, das im Nacken geknotet wird. In der Wüste und im Hochgebirge ohne weiteren Publikumsverkehr erübrigt sich eine Kopfbedeckung meist vollends. Allerdings sollten Sie ein Tuch oder Schal immer griffbereit haben als Sonnenschutz oder für den Fall, dass Sie Fremden begegnen sollten.
Kleidung in Iran für Männer
Für Männer gestaltet sich die Packerei noch einfacher: lange Hosen (kurze sind tabu), langärmelige Hemden und T-Shirts (kurzärmlige werden nicht gern gesehen, aber in den Städten toleriert), Jacke, fertig.
Nomad Reisen
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Liebe Susanne,
die Kleidervorschriften sind bei weitem nicht so stringent, wie oben dargestellt: ich hatte auch in Qom eine farbenfrohe Kopfbedeckung, bunte Bluse und farbige Hose an. Den sogenannten Mantel, den man leihen konnte – mußte ich nur in 2 Moscheen überziehen. Besonders auffallend war, daß junge Frauen ebenfalls bunte Kopftücher trugen.
In sunnitischen Gegenden ist es sicher anders.
Liebe Grüsse
Christia Baums
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