Reisebericht individuelle Jordanien Reise

Nach einer sehr eindrücklichen Reise im Dachzelt durch den Oman, führte uns, Frau und Herr Richter, unsere zweite, bei nomad Reisen gebuchte Reise nach Jordanien. Diesmal in einem Mietwagen, mit dem Anspruch alle Höhepunkte Jordaniens in 2 Wochen zu erleben. Die Organisation der Flüge, Transfers und Unterkünfte unserer individuellen Jordanien Reise war nahezu perfekt. Nach dem Direktflug von Zürich nach Amman benötigten wir nur 20 Minuten zum Verlassen des Flughafens – die Visa waren organisiert und wir wurden noch vor der Passkontrolle von einem Vertreter des lokalen Reisebüros empfangen und problemlos durch die Passkontrolle geführt. Es erfolgte ein sofortiger Transfer ins Hotel, auch den Mietwagen haben wir noch am gleichen Abend vor dem Hotel übernommen. Wirklich perfekt!

Mietwagen

Unser Mietwagen, ein Mitsubishi Pajero, hat sich in den 2 Wochen bestens bewährt. Auch wenn wir den Allrad nur in der Wadi Rum benötigten, waren wir doch froh ein relativ großes Auto zu fahren. Größe machte sich im jordanischen Straßenverkehr bezahlt. Auch die in Höhe, Anzahl und Beschaffenheit sehr unterschiedlichen „speed bumps“ auf den Strassen, waren mit einem Geländewagen leichter zu ertragen. Der Wagen war in einem einwandfreien Zustand. Es gab diverse Vorschädigungen, die aber alle korrekt auf dem Übernahmeformular vermerkt waren. Auch die Rückgabe bei der Abreise war problemlos. Telefonisch verabredeten wir uns mit der Mietwagenfirma am Flughafen, nach 2 Minuten war die Übergabe erledigt. Wieder volle Punktzahl!

Unterkünfte

Die Lage und Ausstattung der Unterkünfte hat uns größtenteils sehr gut gefallen. Zentral bei den Sehenswürdigkeiten, sauber und ordentlich.

Ein Höhepunkt war die unscheinbare, familiär geführte Pension Bayt al-Baraka in Umm Quais. Super sauber, geräumig, sehr nettes Personal und extrem leckeres, lokales Essen. Und das alles noch in Laufdistanz zu den historischen Stätten in Umm Quais. Der zweite Höhepunkt war das Petra Moon Hotel in Petra. Das Hotel wurde gerade umgebaut, von Aussen glich es einer Bauruine. Innen wurden wir aber vom nettesten Hotelpersonal in Jordanien überrascht, zum Beispiel war es überhaupt kein Problem Essen außerhalb der Speisezeiten zu bekommen, oder Sonderwünsche beim Essen anzubringen. Super saubere Zimmer und die zentrale Lage, nur 5 Minuten bis zum Besucherzentrum in Petra, rundeten das Bild ab. Enttäuscht waren wir vom Bait Aziz in Salt. Das dunkle, muffige Atrium lud nicht zum Verweilen ein.

Die beiden Nächte im Zelt in der Wadi Rum waren dafür dann aber wieder Klasse – Stille, Entspannung und unglaubliche Farben bei den Sonnen Auf- und Untergängen. Das „riesige“ Mövenpick Tala Bay Hotel am roten Meer katapultierte uns dann zurück in die Zivilisation. Und zwar ziemlich brachial, am Buffet, mit ca. 80% russischen Gästen, waren Ellenbogen gefragt.

Fazit

Mit der Auswahl der Reiseroute durch nomad Reisen waren wir sehr zufrieden. In einem ausführlichen Telefongespräch vor der Reise konnten wir all unsere Wünsche einbringen. Wir hatten das Gefühl, dass diese sehr gut berücksichtigt wurden. Der grüne, im April blühende Norden Jordaniens hat uns sehr gut gefallen. Die Gegend um Umm Quais ist definitiv einen Besuch wert.

Eindrucksvoll waren auch die Kreuzfahrerburgen in Kerak und Ajlun, das „christliche Zentrum“ Jordaniens Madaba, sowie das Biospärenreservat Dana. Das tote Meer war ein „must see“ Stop, das Preis- Leistungsverhältnis der Hotels für Tagesgäste ist allerdings schrecklich. Die zwei Höhepunkte waren ganz klar Petra und die Wadi Rum Wüste. Wir verbrachten 3 Tage in Petra, es hätten locker 5 sein dürfen und wir hätten immer noch nicht alles gesehen. Atemberaubend. Wenn man die Wanderschuhe anzieht, kann man sich auch ziemlich schnell dem touristischen Ansturm aus aller Welt entziehen. Unsere zweitägige Tour mit dem Jeep durch die Wadi Rum, mit Übernachtung im Zelt, war ebenfalls sensationell. Wir hatten einen sehr erfahrenen, freundlichen Guide. Wir durften seine Familie kennenlernen, haben gemeinsam über dem Lagerfeuer gekocht und haben sehr viel über das Nomadenleben erfahren. Auch hier volle Punktzahl.

Noch ein Wort zum Land. Wir sind größtenteils auf sehr aufgeschlossene, gastfreundliche und stolze Menschen gestoßen. Umzingelt von Konfliktherden ist es nicht leicht für die Menschen, positiv in die Zukunft zu schauen. Die Aufnahme der vielen Flüchtlinge aus Syrien ist nur eine der vielen Herausforderungen. Eine andere ist der Zugang zu Wasser. Für uns Mitteleuropäer erscheint Jordanien noch vielerorts sehr verdreckt, die Straßenränder sind gesäumt mit Plastikmüll. An vielen Stellen sieht man aber auch Bemühungen, ein Umweltbewusstsein bei der Bevölkerung zu entwickeln (Mülltonnen, Müllabfuhr).

Insgesamt haben wir diesen Urlaub sehr genossen … Jordanien hat definitiv sehr viel mehr zu bieten als Petra.

Vielen Dank liebes nomad Reisen Team für die sehr gute Planung und Durchführung der Reise!

Sie wollen nun auch nach Jordanien reisen?

Lassen Sie sich von unseren individuellen Jordanien Reisen inspirieren oder gestalten Sie sich Ihre ganz individuelle Reise.

Ich freue mich auf Ihre Nachricht  (j.daxboeck@nomad-reisen.de) oder Ihren Anruf (06591-2038-782 oder 0659-194998-0)!

Written by Jennifer Daxböck