Tagesablauf einer Wüstentour: Wasser, Ausrüstung, Hygiene

Die Tage in der Wüste beginnen früh, denn die Sonne gewinnt schnell an Kraft. Die Reiseverschlüsse der Zelte und der Schlafsäcke öffnen sich, und schon jetzt liegt der wohlige Geruch von frisch gebrühtem Tee in der Luft. Bevor aber gefrühstückt wird, packen wir unser nächtliches Lager zusammen und bereiten alles für die Verladung des Gepäcks vor.

Fladenbrot mit Schafskäse oder Marmelade, dazu je nach Möglichkeit Säfte, Obst und Müsli oder auch Eier –  die Energiezufuhr ermöglicht einen gelungenen Start in den anstehenden Tag.

Bereits am Vorabend hat der Tourguide Informationen für den folgenden Tag gegeben. Entsprechend ist es einfach, den Tagesrucksack zu packen und passende Kleidung und Schuhe anzuziehen.

Tagesablauf

Sind die Geländewagen beladen, werden die Kamele oder Lastesel bereits ungeduldig, sind auch die Wasserflaschen aufgefüllt und die Sonnencreme verteilt, so steht dem Aufbruch nichts mehr im Wege. Morgens wird in der Regel der längste Teil der Tagesetappe bewältigt.Nach einer ausgiebigen Mittagspause an einem schattigen Plätzchen mit einer landestypisch kulinarischen Auffüllung der Energiereserven wird die Tour bis zur Ankunft am nächtlichen Lagerplatz, gegen fünf Uhr nachmittags,  fortgeführt.

Bevor die Nacht hereinbricht, gilt es für jedermann einen idealen Schlafplatz, möglichst eben und windgeschützt, dennoch exponiert zur Beobachtung des nächtlichen, atemberaubenden Sternenhimmels zu finden. Beim Zeltaufbau helfen die Crew oder auch erfahrene Mitreisende. Unsere Kuppelzelte lassen sich einfach aufbauen, und wenn es weder windig ist noch Regen droht, kann man das Außenzelt unbesorgt weglassen. Übrigens ziehen es viele unserer Mitreisenden sowieso vor, direkt unter dem Sternenhimmel ganz ohne Zelt zu übernachten.

Bei einer Tasse Tee oder Kaffee, serviert am Essenplatz auf den bereit liegenden Schaumstoffmatten oder auf einem Teppich, kann man die aufregenden Erlebnisse des Tages Revue passieren lassen. Wir finden überdies, dass ein gemeinschaftliches Zubereiten des Abendessens ideal ist, um sich mit seinen Mitreisenden und auch der Crew über das Erlebte auszutauschen. Das Lagerfeuer – wenn uns ausreichend Holz aus der Umgebung zur Verfügung steht –  stimmt vielleicht ein bisschen romantisch, die Tasse Tee wärmt nochmal auf, und die hereingebrochene Dunkelheit lässt das Camp in eine Stille gleiten, die eine wohlige Entspannung  ermöglicht.

Spätestens bei Anbruch der Dunkelheit sollte man auch seine Siebensachen sortiert und die Taschenlampe griffbereit haben. Sehr praktisch ist hier übrigens eine Kopftaschenlampe, bei der man die Hände frei hat, um auch in der Nacht den Zeltreißverschluss öffnen oder die Schuhe anziehen zu können.

Passende Ausrüstung für die Wüstentour

Trekkingsandalen für das Kameltrekking, Wanderschuhe für Gebirgswanderungen, einen Badeanzug/-hose zum Schwimmen oder gar Canyoning  in imposanten Wadis: Stets unentbehrlich sind Sonnenschutz und ausreichend Trinkwasser. Denn die starke Sonneneinstrahlung und die trockene Luft bergen zu allen Jahreszeiten das Risiko einer Dehydrierung, die zu Unwohlsein und sogar einem Hitzeschlag führen kann. Als groben Anhaltspunkt kann man mit ca. 1 Liter Wasser pro Wegstunde rechnen, wenn man bei einer Temperatur von etwa 25 Grad unterwegs ist und über eine mindestens durchschnittliche Kondition verfügt.

Hygiene während der Tour

Doch halt: Wie putze ich jetzt meine Zähne, und wo finde ich ein wenig Privatsphäre? Trinkwasser ist bei allen unseren Touren natürlich ausreichend vorhanden, aber wir bitten unsere Mitreisenden gerade bei den extremeren Wüstentouren, mit dem kostbaren Gut Wasser sorgfältig umzugehen, und jede Verschwendung zu vermeiden. Optimal  sind Feuchttücher für die Reinigung während einer Wüstentour geeignet; Geschirr wird hygienisch absolut einwandfrei auch mit Sand sauber. Toilettenpapier muss nach Gebrauch verbrannt werden, denn der Wind oder auch Tiere legen die Hinterlassenschaften ansonsten mühelos wieder freilegen. Gerade Toilettenpapier verrottet sehr schlecht!

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Written by Julietta Baums